Nach dem Tod eines Kindes oder Elternteils begleiten wir Dich ein Stück auf Deinem Weg der Trauer.

Trauer kann sich in verschiedenen Emotionen zeigen; traurig sein gehört genauso dazu wie zum Beispiel wütend zu sein. Jede Emotion ist wichtig und darf sein.
In Gesprächen, Spielen oder kreativen Arbeiten machen wir den Tod und die Trauer fassbar, geben ihr Raum und Wertschätzung. Wir lassen Erinnerungen aufleben und verabschieden uns wieder von ihnen.
Wir geben Dir Methoden an die Hand, wie Du die Trauer verarbeiten und den Tod annehmen kannst; das machen wir in Deinem Tempo. Welche Methode und ob Du eine anwenden möchtest, ist Deine individuelle Entscheidung. Wir drängen Dich zu nichts, wir zeigen Möglichkeiten auf. Begleiten wir ein Kind auf seinem Weg der Trauer, machen wir den Tod, die Trauer und Gefühle altersgerecht begreifbar, denn Kinder können nur das betrauern was sie begreifen. Uns ist es hierbei besonders wichtig, dass wir auf die Bedürfnisse des Kindes eingehen, sie beachten und es achtsam begleiten.
Details zur individuellen Trauerbegleitung
Trauerbegleitung für Kinder
Kinder trauern, ihrem Alter entsprechend auf verschiedene Weise. Bei unserer Trauerbegleitung mit Kindern gehen wir individuell und altersentsprechend auf ihre aktuellen Bedürfnisse und Fragen ein. Uns ist es wichtig, dass es versteht, was beim und nach dem Tod geschieht. Wichtig ist aber auch, Dein Kind mit diesen Informationen nicht zu überfordern und auch zu akzeptieren, wenn es nicht darüber sprechen möchte.
Möglichkeiten der Trauerbegleitung für Kinder sind:

– Den Tod spielerisch zu verarbeiten
– Kreatives Arbeiten, wie zum Beispiel einen Stein bemalen oder eine Wunschblume gestalten
– Altersgerechte Gespräche, bei denen die Fragen der Kinder angehört und gemeinsam nach Antworten gesucht wird. Kinder stellen oft tiefgründige direkte Fragen, wie z.B. «Warum stirbt jemand?“, «Wer ist für mich da?“, «Muss ich auch einmal sterben?»
– Mit Hilfe von Büchern dem Thema näherkommen
Kinder sollen den Tod begreifen können. Sie sollen alle Gefühle zulassen dürfen, auch ausserhalb der Trauerbegleitung. Erinnerungen können Kinder dabei helfen dem Tod offen zu begegnen, der toten Person „nah“ zu sein und sich bewusst zu werden, dass sie die tote Person nicht vergessen werden.
Mit Hilfe der Trauerbegleitung können Kinder den Tod in ihren Alltag integrieren und akzeptieren lernen. Wir legen zudem Wert darauf, dass beim ersten Gespräch mit dem Kind eine Bezugsperson dabei ist.
Trauerbegleitung für Jugendliche
Für Jugendliche stehen neben dem Tod/Verlust viele andere, aktuelle Fragen aus dem Alltag im Raum. In der Trauerbegleitung gehen wir auf Deine Fragen ein und nehmen auf, was Dich gerade beschäftigt. Dies kann alles rund um Deine Lieblingsmusik, Hobbies oder anderes sein. Vielleicht hast Du auch schon im Internet nach Antworten gesucht und jetzt möchtest Du mehr über ein spezielles Thema rund um den Tod wissen? Wir können uns zusammen Antworten überlegen und auch hinterfragen, ob sie einen Sinn ergeben.

Möglichkeiten der Trauerbegleitung für Jugendliche sind:
– traurige Gedanken und Erlebnisse neben dem Alltag zulassen
– kreative Arbeiten, wenn Du das gerne machst
– altersgerechte, lösungsorientierte Gespräche, bei denen wir mit Dir praktische Lösungen für den Alltag finden können: „Wer bringt mich zum Hobby?“
– Wir können Sinnfragen, wie z.B. «Wer bietet mir Schutz?“, «Gibt es ein Leben nach dem Tod?“ gemeinsam aufgreifen und nach Antworten suchen.
Trauerbegleitung für Eltern
Wir möchten in unserer Trauerbegleitung für Eltern aufzeigen, dass die Trauer individuell bei Männern und Frauen ist. Sie haben unterschiedliche Bedürfnisse und dem geben wir in unserer Begleitung Raum.
Bei der Trauerbegleitung gehen wir auf Deine individuellen Bedürfnisse (rund um das Thema Trauer) ein. Du bekommst Informationen, Ideen und Materialien, die Dir helfen können, den Tod zu verarbeiten, zu akzeptieren und Deine Trauer in den Alltag zu integrieren.
Möglichkeiten der Trauerbegleitung für Eltern:
– Gestalten oder Basteln von Erinnerungsstücken
– Gespräche über die tote Person, egal wie viel Zeit seit dem Versterben vergangen ist
– Kennenlernen eines Trauermodells, um den eigenen Weg und den der anderen Familienangehörigen zu verstehen
– Raum geben für alle Gefühle, sie zulassen und benennen dürfen.
Eltern, bei denen ein Kind gestorben ist fragen sich oft „Warum unser Kind?“. Auf diese Frage gibt es keine zufriedenstellende Antwort und sie ist langfristig eher belastend. Umso wichtiger ist es während der Trauerbegleitung, dass wir Dich als Person war und ernst nehmen und auf Deine individuellen Bedürfnisse eingehen. So kann das Warum langfristig verwandelt werden in Dankbarkeit für die Zeit mit Deinem Kind.
Auch wenn Du Deinen Partner verloren hast, ist es wichtig zu trauern, damit Du heilen und wieder lebendig werden kannst. Wichtig ist auch zu erkennen, dass Trauer keine Schwäche ist, sondern etwas ganz Wertvollen und Natürliches. Trauern kostet viel Energie und es ist mutig Trauerbegleitung in Anspruch zu nehmen. Trauern hilft zu heilen und sich wieder lebendig zu fühlen.
Trauerbegleitung in der engsten Familie (Familienbegleitung)
Bei der Trauerbegleitung in der engsten Familie (Eltern(teil) und Kinder/Geschwister) ist es für uns wichtig, dass wir auf die individuellen Bedürfnisse jedes Familienmitglieds eingehen. Daher macht es manchmal Sinn, dass wir, Nina und Marion, zusammen eine Trauerbegleitung machen. So können wir besser auf Eure Themen und Fragen eingehen, ohne dass sich eine Person ausgegrenzt fühlt. Bei der Familienbegleitung ist es ausserdem wichtig zu erkennen, dass Gefühle ansteckend sein können oder genau das Gegenteil beim Gegenüber auslösen können. Die können positive wie auch negative Gefühle sein. Werdet Ihr Euch dessen bewusst, könnt Ihr langfristig in der Familie zusammen mit der Trauer umgehen, über den Tod reden und diesen akzeptieren. Wichtig ist auch zu wissen, dass die Trauer nicht einfach aufhört. Sie wird mit der Zeit anders und kann jeden in den verschiedensten Lebenssituationen und zu unterschiedlichen Zeiten wieder einholen.
Die Trauerbegleitung in der engsten Familie:
– Welche Schwerpunkte sind für jedes einzelne Familienmitglied wichtig?
– Jedes Familienmitglied trauert anders. Denken, Fühlen, Handeln, Verdrängen sind nur einige Möglichkeiten, die Trauer zum Ausdruck zu bringen
– Offene Gespräche für die Dagebliebenen und Verständnis füreinander entwickeln
– Offene Gespräche über den Toten und damit Erinnerungen aufleben lassen
– Kreative Arbeiten
– Mit Hilfe von Spielen ins Gespräch kommen
Tarife für unsere Leistungen
– Erstkontakt: kostenfrei
– Einzelbegleitung pro Stunde: 100,- CHF (inklusive Materialien)
– Familienbegleitung pro Stunde: 150,- CHF (inklusive Materialen)
– Teambegleitung pro Stunde: 200,- CHF (inklusive Materialien) → Nina und Marion begleiten Euch zusammen